Hast du das selber erlebt?

Einige Fragen werden einem als Autor immer wieder gestellt. Ich finde es  lustig, dass es offenbar oft dieselben Fragen sind, die verschiedene Leute beschäftigen.

Hier fasse ich zusammen, worauf ich eine Antwort parat haben muss:

Woher nimmst du die Ideen?

Man muss unterscheiden zwischen der Idee zu einer Geschichte und den Ideen für den Inhalt, die Wendungen und Ereignisse im Buch.

Für „Wohin der Wind uns trägt“ habe ich mich von einem Plot-Generator inspirieren lassen. Allerdings ist am Schluss nur das Element mit der Dating-Plattform geblieben. Aber so kommt die innere Kreativität in die Gänge.

Um nicht nach 200 Seiten in einem Schreibsumpf mit Schreibblockade liegen zu bleiben, plane oder plotte ich meine Bücher von A bis Z. Das ist Knochenarbeit und häufig ziehe ich mir hier Ideen buchstäblich zu den Fingernägeln raus. Schmerzhaft.

Zu „Famous in L.A.“ wurde ich durch Kommentare auf Pinterest inspiriert, wo Fans unter die Fotos ihrer Idole schreiben: I wanna be her – Ich möchte sie sein. Ein erster Ideenentwurf ergab dann allerdings einen Science-Fiction-Thriller. Mir schwebte aber etwas sanfteres vor, und so entwarf ich eine neue Idee, wie sie jetzt gelesen werden kann.

Aber wenn ich anfange, eine Szene zu schreiben, habe ich mal ein grobes Bild vor Augen, einen Plan (aufgrund des Plots), wo ich mit der Geschichte hin will, und dann setzt machtvoll die Kreativität ein. Meistens. Da entstehen Handlungen, Dialoge, sogar neue Figuren treten auf, sodass ich oft Mühe habe, schnell genug alles aufzuschreiben.

Ist das Buch eine Autobiografie?

Die ersten 3 Bücher haben viele autobiografische Elemente verbaut. Das war teilweise Absicht, aber es entstand auch einfach so.

Aber in den neusten Romanen, die ich unter „M. W. Fischer“ veröffentliche gibt es kaum mehr solche Fetzchen Selbererlebtes. Als Autor lebe ich aber trotzdem in den Büchern, denn ich schreibe nichts, was meiner Auffassung von Moral und Ethik zuwiderlaufen würde, zumindest nicht als Hauptaussage oder Thema. Wenn also in „Wohin der Wind uns trägt“ Regina in die Kneipe geht, sich betrinkt und von Kyler verprügelt wird, ist nicht ihr Fehlverhalten oder Kylers Brutalität die Aussage, sondern, dass sie sich besser von dem Ort ferngehalten hätte.

Hast du das selber erlebt?

Das wurde ich schon ein paar Mal gefragt. Eine Testleserin von „Famous in L.A.“ sagte sinngemäss, die Szenen seien so gut beschrieben, man könnte glatt meinen, ich hätte das selber erlebt.

Nein, ein Autor hat längst nicht alles erlebt, worüber er schreibt. Ich habe noch nie jemanden niedergeschlagen, war noch nie so betrunken, dass ich mich nicht mehr auf den Füssen halten konnte und stand noch nie mit meinem Idol (wer das ist, verrate ich jetzt nicht) auf einer Bühne vor 18’000 Zuschauern.

Wieviele Bücher verkaufst du so?

Mit Verlaub, das kommt schon fast der Frage gleich: Wieviel verdienst du? Und wenn ich dann sage, ein paar Hundert, folgt sofort: Wieviel bekommst du pro Buch?

Also, bis jetzt wurde ich noch nicht reich mit dem Schreiben. Es ist für mich ein schönes, ausgleichendes und erfüllendes Hobby. Aber ich hoffe, dass ich in zehn Jahren damit meine Pension werde aufbessern können. Wie alt ich bin, steht übrigens auf meiner „About me“-Seite.

Schreibst du jetzt einen Bestseller?

Ja, den schreibe ich mit jedem Buch. 😉

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