Wie ich zum Schreiben kam

In einer Autorengruppe in den Tiefen des Internet habe ich mich kürzlich vorgestellt und dabei erzählt, wie ich zum Schreiben gekommen bin. Ich geb den Wesentlichen Teil dieser Abhandlung hier wieder, um dir, liebe Besucherin, lieber Besucher, Einblick zu geben, weshalb Autoren tun, was sie tun.

Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,

der umtriebige Peter hat mich daran erinnert, dass ich zwar schon längere Zeit in dieser Gruppe dabei bin, es bisher versäumt habe, mich vorzustellen. Tatsächlich hat es nie gepasst – wenn ich mal dran gedacht habe – denn das sollen nicht bloß ein paar hingefetzte Sätze sein.

Wie mein Profil darüber Auskunft gibt, heisse ich Martin Fischer, bin 1962 geboren, Schweizer und Kaufmann von Beruf. Ich wohne und arbeite im Berner Oberland, Region Thun. Bei einem karitativen Sozialwerk mit 160 fest angestellten Mitarbeitenden an 26 Standorten in der ganzen Schweiz bin ich Leiter Personal und Finanzen.

Im 2013 ist in mir der verrückte Wunsch gewachsen, einmal im Leben einen Roman zu schreiben, der dann im Bücherregal neben meinen Lieblingsautoren steht: Stephen Lawhead, Rebecca Gablé, Ken Follet, Andreas Eschbach, James Mitchener, Isaak Asimov, Colin Forbes, John Grisham usw. Schon als Junge und dann nochmals als Teenager (auf der Schreibmaschine) begann ich damit, Geschichten zu schreiben, die aber jeweils nach ein paar Sätzen oder Seiten festgefahren waren. Leider hatte ich niemanden, der mein Talent damals schon erkannt und gefördert hätte. Insbesondere war mir lange nicht klar, wie eine Geschichte aufgebaut und geplottet werden muss, damit sie zu einem Abschluss kommt.

Das änderte sich für mich 2011 mit Kindle und wie Pilzen zum Boden hervorschießenden Büchern über das Schreiben, die auf einmal nur noch einen Mausklick entfernt in Reichweite lagen. Nach einem weiteren Fiasko gelang mir endlich im Sommer 2013 eine Novelle (Liebe aus zweiter Hand), die funktionierte. Die von mir erschaffenen Figuren begeisterten mich derart, dass ich mit dem neu erworbenen Wissen um die Macht der Struktur einen knapp 300 Seiten langen Roman schrieb (Abfahrt in zwei Minuten), den ich im Sommer 2014 als Selfpublisher veröffentlichte. Ein Jahr später folgte eine Fortsetzung (Zeit heilt keine Wunden). Diese sogenannte Regina-Reihe spielt in der Schweiz und wiederspiegelt auch sehr viel Lokalkolorit, was bei der Nicht-Schweizerischen Leserschaft verhalten aufgenommen wurde.

Dann änderte ich meinen Fokus und schrieb im 2016 den in San Francisco spielenden Roman „Wohin der Wind uns trägt“, der von Ullstein Forever im Januar 2017 herausgebracht wurde. Im gleichen Jahr schrieb ich einen mit dieser Geschichte lose verknüpften Roman „Famous in L.A.“, der im Dezember 2017 ebenfalls bei Ullstein Forever veröffentlicht wurde.

Jetzt blicke ich auf 6 Bücher zurück, 2 Novellen und 4 Romane, von denen 2 bei einem Verlag veröffentlicht wurden.

Im Moment liegt mir keine weitere Geschichte auf dem Herzen. Deshalb ruhe ich erst mal ein wenig aus und genieße die Abende mit meiner Frau oder Freunden.

Ganz am Anfang meiner Karriere als Schriftsteller hatte ich den Wunsch, Thriller, Science Fiction oder Abenteuerromane zu schreiben. Ob ich beim nächsten Roman das Genre wechsle, weiß ich noch nicht. Mal schauen, ich bin ja noch jung! 😀

Danke fürs Zuhören, falls du es bis hier geschafft hast. 😊

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Wie ich zum Schreiben kam
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