Back to the Future – Wo warst Du vor 30 Jahren?

Gestern war der 21. Oktober 2015, der Tag, welcher im Film Back to the Future, Teil 2, 30 Jahre in der Zukunft lag. Und heute haben wir die Filmgeschichte überholt.
Es wurde in den letzten Tagen viel darüber geredet und geschrieben, was sich von den damaligen Zukunftsvisionen erfüllt hat, und was nicht.

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Lorraine schwärmt von Calvin Klein (Gif)

Bezeichnend ist einmal mehr, dass es unmöglich ist, in der Zukunft liegende Erfindungen vorherzusehen und in einer Geschichte einzubauen. So gibt es im Film kein Internet, keine Handys, keine PCs, Laptops, Notebooks und Smartphones. Der grösste Brüller ist, dass Marty McFly von seinem Chef in Japan per Fax gefeuert wird. Ein Faxgerät im Büro ist nicht genug, es gibt in jedem Raum eines, das die Kündigung ausspuckt.

Dafür erfanden die Filmemacher viele Dinge, die auch heute noch nicht existieren: Fliegende Autos und Hoover-Boards, Treibstoff aus Hausabfällen, Fusionsgeneratoren, dehydrierte Fladen, die innert 5 Sekunden zur dampfenden Pizza werden, selbstbindende Schuhe, intelligente Jacken, die den Träger bei Bedarf auch abtrocknen, gesteuertes Wetter und Roboterkellner.

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Abfall wird als Treibstoff verwendet.

Einiges könnten wir zwar heute schon umsetzen, sehen aber (noch) keinen praktischen Nutzen darin. Fingerabdruckgesteuerte Eingangstüren beispielsweise. Oder automatisierte Bar-Roboter. Welchen anderen Grund gäbe es, dass Mann gerne auf einem unbequemen Hocker an der Bar einen trinkt, wenn er nicht von einer hübschen Kellnerin umsorgt würde?

Wenn wir die Filmzukunft und unsere Wirklichkeit übereinander halten, könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Die Fanatasie über die Zukunft ist meist eine utopische, heile Welt, in der wir die Probleme in den Griff gekriegt haben, die uns heute über den Kopf wachsen. Und das ist letztlich auch unsere Bestimmung für unser Leben auf dieser Welt, daran zu arbeiten, dass sie ein Stückchen besser wird. Sie zu pflegen und weiterzubringen. Die Erde, die Natur, die Tiere und unsere Mitmenschen.

Weshalb nur wird aus Utopie ständig Dystopie? Weshalb hören die Menschen nicht einfach damit auf, Kriege zu führen, Bomben zu zünden, Menschen niederzustechen, Familien auszulöschen, sich und andere zu vergiften?

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Präzis!

Ich entscheide mich, heute daran zu arbeiten, die Welt ein bisschen besser zu machen. Morgen weiss ich, ob es mir gelungen ist.

Back to the Future – Wo warst Du vor 30 Jahren?
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