Daniel Glattauer – Alle sieben Wellen

Das Warten auf Emails zelebriert

Es geht um Leo und Pamela. Und es geht um Emmi, Bernhard und ihre beiden Kinder. Und es geht um Emmi und Leo, und Leo und Emmi. Emmi und Leo schreiben sich wieder Emails. Mal kurze und kürzeste, sodass man kaum mehr folgen kann, wer jetzt gerade schreibt, mal längere (nüchterne) und ellenlange (betrunkene). Sie treffen sich ein paar Mal, aber das erlebt man bloss aus den Emails, die darauf folgen.

Der Schreibstil ist wieder, wie schon im ersten Buch „Gut gegen Nordwind“, witzig, knackig, extravagant, spielerisch und kurzweilig.

Nach dem ersten Buch war ich gespannt, wie es mit der Thematik weitergeht. Leider war das „Neue“ des ersten Buches verflogen, sodass sich die Geschichte zwischendurch etwas zähflüssig hinzog. Trotzdem verschlang ich den Roman, weil ich ständig von der Neugierde getrieben wurde: Löst sich der Beziehungsknoten noch auf? Und wie?

Alles in allem immer noch eine sehr amüsante Unterhaltung, die von der unaufgelösten Spannung und dem zelebrierten Warten auf die nächste Email lebt.

4 Sterne – Gute Unterhaltung, kleine Schwächen.

Verfasser: MartinFischerAutor – https://autor-martin-fischer.ch/meine-buecher/